Raucherberatung

Moderne Raucherentwöhnung

Die moderne Medizin unterliegt laufenden Veränderungen. Der ständig neue Wissenszuwachs führt auch zu praktischen Veränderungen in einem immer wichtigeren Teilbereich der Medizin, der Raucherentwöhnung.

 

Warum Rauchstopp?

Jeder Zweite, der in jungen Jahren (<20) zu rauchen beginnt und fortgesetzt raucht, stirbt an den Folgen des Rauchens, 50% davon im mittleren Lebensalter (<50). Tabakkonsum führt alleine in Österreich zu 10.000 Todesfällen jährlich, weltweit stirbt alle 8 Sekunden ein Mensch an den Folgen von Tabakkonsum. Bis 2030 wird sich diese Zahl dramatisch zuspitzen und alle 3 Sekunden wird ein Mensch weltweit an den Folgen des Rauchens versterben.

 

Was passiert beim Rauchen?

Neben Nikotin werden mehr als 400 chemische Verbindungen aufgenommen. Teilweise werden Substanzen auch bewusst von Tabakherstellern zugefügt, in Form von „Adititiven“, die den Nikotinkonsum steigern sollen, den Geschmack verstärken, den Geruch und die Sichtbarkeit des Nebenstromrauchs verbergen sollen. Dieses schädliche Gemisch von Substanzen führt zu den sogenannten tabakassoziierten Erkrankungen: Atemwegserkrankungen, Karzinomen, Gefäßerkrankungen, und begünstigen und erschweren den Verlauf von Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Zuckerkrankheit über direkte und indirekte Wirkungen.

 

Was bringt mir eine Rauchreduktion, ein Rauchstopp?

 

Mehr Lebenszeit

Das Nichtrauchen einer Zigarette verlängert das Leben um 2 Minuten! Der Rauchstopp mit 60 Jahren bringt 2 zusätzliche Lebensjahre, mit 50 Jahren 6 weitere Lebensjahre, beendet ein 40 Jähriger den Nikotinkonsum, steigt seine Lebenserwartung um 9 Jahre, bei Rauchende mit 30 Lebensjahren verlängert sich die gesamte Lebensdauer um 10 Jahre.

 

Mehr Gesundheit

Bereits 20 Minuten nach dem ausdämpfen einer Zigarette beginnen sich Blutdruck und Puls zu normalisieren, 24 Stunden später ist das Kohlenmonoxid gänzlich aus dem Körper ausgeschieden, die Lunge beginnt sich selbst von Schleim und Abfällen zu reinigen. Erst 48 Stunden nach der letzten Nikotinzufuhr ist kein Nikotin im Körper mehr nachweisbar, der Geschmacks- und der Geruchssinn beginnen sich zu verbessern. 72 h nach dem letzten Nikotinkonsum beginnt das Atmen wieder leichter zu werden, die Bronchien weiten sich zunehmend und die körperliche Leistungsfähigkeit steigt. Nach 2 bis 12 Wochen bessert sich die Durchblutung, nach 3 bis 9 Monaten nehmen die Atemprobleme deutlich ab, die Lungenfunktionsprüfung zeigt eine zunehmende Verbesserung. Nach 5 Jahren Nichtrauchen halbiert sich das Herzinfarktrisiko, nach 10 Jahren entspricht das Risiko des Exrauchers an einem Herzinfarkt oder an einem Schlaganfall zu erkranken dem eines Nichtrauchers.

 

Geldersparnis

Unter der Annahme ein Raucher gibt 5€ täglich für Tabakprodukte aus, kann man sich durch Beendigung des Nikotinkonsums 150 € im Monat, 1800 € im Jahr und 90. 000 € in 50 Jahren ersparen. Die letzte Summe entspricht einer Million Schillinge.

 

Mehr Leistungsfähigkeit, mehr Wohlbefinden

Das Freisein von Abhängigkeit erleichtern es mit den ohnehin ständig ansteigenden Alltagsanforderungen besser zurechtzukommen und erfolgreich im Leben zu stehen.

 

Wie?

In einem ausführlichen persönlichen Gespräch wird zunächst der Istzustand erhoben. Rauchgewohnheiten werden besprochen, persönliche Umstände, die zum Rauchen geführt haben bzw. das Rauchverhalten beeinflussen, werden aufgedeckt. Mögliche körperliche Schädigungen durch den Tabakkonsum werden untersucht, die bisherige Krankengeschichte wird erhoben. Dann wird gemeinsam ein mögliches Ausstiegsszenario entwickelt, und es erfolgt in weiterer Folge die individuelle Therapieplanung, die auch eine medikamentöse Unterstützung (Nikotinersatztherapie, oder Champix (Vareniclin) Zyban (Bupropin)) beinhalten kann. Über verhaltenstherapeutische Maßnahmen wird in Einzel- oder in Gruppentherapie das selbstzerstörerische Fehlverhalten schrittweise verlernt, andere und vor allem den Körper nicht schädigende Verhaltensweisen werden Schritt für Schritt neu erlernt. Praktisch bewährt hat sich, die Raucherentwöhnung in 5 Einzelsitzungen zu je 60-90 Minuten in Abständen von 4 bis 6 Wochen, durchzuführen. Zu Sitzungsbeginn kann auch eine Kohlenmonoxid-Messung in der Atemluft als Motivationshilfe und natürlich ausschließlich auf freiwilliger Basis erfolgen.

 

Mein Angebot

Aus welchen Motiven auch immer, ein Rauchstopp ist möglich. Viele haben es geschafft, viele haben dafür mehrere Anläufe gebraucht. Ich begleite Sie gerne auf Ihrem persönlichen Weg der Rauchreduktion und des Rauchstopps und kann Ihnen eine zertifizierte Raucherentwöhnung, abgestimmt auf Ihre persönlichen Bedürfnisse, in meiner Praxis in Bad Bleiberg anbieten.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0